Corcubion, La Coruna, 15130

Diese einzigartige Küstenburg aus dem 18. Jahrhundert, genannt Castillo del Cardenal, wurde zu Ehren des Infanten von Spanien D. Luis de Borbón y Farnesio erbaut, des Bruders von König Carlos III. und des sechsten Sohnes von König Felipe V. von Spanien und Isabel de Farnesio, Herzogin von Parma. Er war Kardinal, Erzbischof von Toledo im Jahr 1735, Primas von Spanien, Erzbischof von Sevilla im Jahr 1741 und als er den geistlichen Stand verließ, wurde er zum Grafen von Chinchón ernannt. Er war ein wichtiger Mäzen, der Künstler wie Francisco de Goya und Luis Paret unterstützte. Diese Festung, zusammen mit der Burg des Prinzen in CEE, wurde zwischen 1755 und 1757 zum Schutz des Hafens an der Ría de Corcubión errichtet. Die Befestigung ist eine sternförmige Halbinsel aus Stein, erbaut mit Materialien aus örtlichen Steinbrüchen. Diese Bauarbeiten bedeuteten eine zusätzliche Belastung für die Bewohner, die mit Wagen und Ochsen die Steine von den Steinbrüchen zur Burg transportieren mussten. Mit diesen Bauweisen sollte das Gebäude mit der Umgebung verschmelzen und Angreifer überraschen, um die Sicherheit von Expeditionen nach Nordeuropa oder ins Mittelmeer zu gewährleisten sowie Plünderungen in den Städten im Landesinneren zu verhindern. Die Festung verfügt über 17 Kanonen und belegt eine Fläche von ca. 2.800 m2. Im Inneren des Geländes, rund um den Paradeplatz, befindet sich ein Gebäude in Form eines offenen U, das heute als Wohnhaus dient, aber ursprünglich als Kaserne für die Truppen, Lagerhäuser, Pulvermagazine und andere Räume eines Schlosses genutzt wurde. Es hatte Platz für 96 Männer. Das Innere des Gebäudes besteht aus einem einzigen Stockwerk und 3 steinernen Körpern, einer Küche, einem Zimmer für Offiziere und Lager für Ausrüstung und Pulver. Alle Räumlichkeiten sind mit Tonnengewölbedecken versehen, die Wände waren gekalkt, um sich vor Krankheiten zu schützen (heute noch in dem, was heute der Weinkeller ist zu sehen) und das Dach war mit Landesziegeln bedeckt. Außerdem gab es Innenhöfe und einen Brunnen mit Süßwasser für die Versorgung im Falle eines Belagerungszustands. Die Festung ist in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand und respektiert treu ihre ursprüngliche Struktur.